Irland 2025 – Kerry Way – entlang der irischen Golfstromküste vom 25.5. bis 06.06.2025

160 km Weitwanderweg „Kerry-Way“ in neun Etappen gemeistert

Die Schönheiten der rauen westirischen Region Kerry zu Fuß erlebt und genossen

Nach positiven Erfahrungen der achttägigen Wanderreise vor einem Jahr auf einem der beliebtesten irischen Fernwanderwege organisierte der Wanderwart des Rhönklub-Zweigvereins Mellrichstadt, Wolfgang Feiler, das Abenteuer „Kerry-Way“ ein zweites Mal. Während im Mai letzten Jahres nur sechs Etappen im Programm gestanden hatten, wagte er sich dieses Jahr an alle neun Teilabschnitte des rund zweihundert Kilometer langen Rundwanderwegs. Alle elf leistungsmäßig stark geforderten Rhönwanderer waren hellauf begeistert von dieser Weitwanderung auf der Halbinsel Iveragh in der Grafschaft Kerry, insbesondere von Natur, Kultur und den Menschen.

Für so eine aufwändige Wanderreise muss man viele Monate vorher bis ins Detail planen, recherchieren, organisieren und vorab zahlreiche Buchungen vornehmen. Weil Irland viel kleinteiliger ist als zuhause gewohnt, war die Teilnehmerzahl von vorneherein begrenzt auf ein Dutzend Personen. Denn in Kerry gibt es nur wenige Herbergen, Speisegaststätten und Pubs, die größere Gruppen aufnehmen können. Zudem waren der Flug, die Unterbringung und der Gepäcktransport vorzubereiten – und alles zu annehmbaren Preisen. So wurde ein Pkw-Kombi gebucht und ein Fahrer geworben, der sich im Linksverkehr auf engen und kurvenreichen Straßen sicher mit Navi-Hilfe von Unterkunft zu Unterkunft laviert. Vom Hostel bis zum 4-Sterne-Hotel waren alle Übernachtungsmöglichkeiten im Angebot.

Die Flugtickets mussten die Teilnehmer/innen selbst buchen, geflogen wurde vom Flugplatz Frankfurt-Hahn (Hunsrück) nach Kerry Airport und retour. Zur ersten Unterkunft in Killarney ging es vom nahegelegenen Flugplatz Kerry per Taxen. Schon nach dem ersten Abendessen in einem Pub konnte die kultische irische Folkmusic erstmals live genossen werden. Auch aus vielen anderen Pubs in Killarney ertönte diese beeindruckende temperamentvolle Musik am Abend. Dieser erste kulturelle Höhepunkt machte Spaß und Lust auf mehr authentische handgemachte und ausdrucksstark gespielte traditionelle Musik. An den Folgetagen durften die Rhöner noch an weiteren Orten solche Liveacts miterleben.

Die Wanderreise war gespickt mit vielen Höhepunkten. Der erste Wandertag von Killarney bis zum Hostel im Black Valley beinhaltete auch eine Bootstour über drei Seen mit Kanalverbindungen in einzigartiger Seen- und Felsenlandschaft. Getrübt wurde dieses Highlight etwas durch Regen und Wind. Im Hostel angekommen wurde der Gemeinschaftsgeist gleich gestärkt durch das gemeinsame Zubereiten von Abendessen und Frühstück.

Regen und Wind waren auch an den Folgetagen relativ häufig Begleiter der Rhöner Wanderfreunde. Darauf gut vorbereitet tat das dem tollen Wandererlebnis keinen Abbruch. Umso mehr konnte man die Sonnenstunden und -tage dann genießen, desgleichen die atemberaubenden Ausblicke von den Anhöhen auf die kaum bewaldete klüftige Grünlandschaft, auf die grandiose Bergkulisse ringsum (bis zu 1000 Meter hoch), auf idyllische Bergseen, Niederwälder, Moore, Gehöfte und Siedlungen, üppig beweidete Bergwiesen und auf die zerklüftete raue Atlantikküste.

Etappenziele waren noch Glencar, Glenbeigh, Cahersiveen, Waterville, Caherdaniel, Sneem und Kenmare. Die Halbinselumrundung endete erneut in Killarney. Der sechste und zwölfte Tag standen zur Regeneration zur freien Verfügung. Den ersten Ruhetag nutzte eine kleine Gruppe zu einer eindrucksvollen Radtour auf und über die vor Knightstown und Portmagee gelegene besiedelte Insel Valentia, die mit herrlichen Landschaften und Fernsichten glänzte.

Mit An- und Abreise waren die robusten Rhönwanderer dreizehn Tage gemeinsam unterwegs, zeigten sich als gutes Team, meisterten viele Anstrengungen und landeten voller grandioser Eindrücke und Erlebnisse begeistert und wohlbehalten wieder in der Heimat. Der Kerry-Way bleibt ein unvergessliches Erlebnis, das sowohl viel landschaftliche Schönheit als auch bleibende Eindrücke in die irische Kultur bot. Die Wandergruppe wird sich am 25. Oktober im Mellrichstädter Treffpunkt zu einem Bilderabend wiedersehen.

Wanderung auf dem Altmühltal-Panoramaweg vom 22. bis 27.06.2025

Rhönklub Mellrichstadt wanderte auf dem Altmühltal-Panoramaweg

Abwechslungsreiche Tagestouren zwischen Kinding, Beilngries, Dietfurt, Riedenburg und Kelheim beeindruckten die Wanderfreunde      

Die diesjährige Wanderfahrt des Rhönklub-Zweigvereins Mellrichstadt führte per Reisebus ins Altmühltal zwischen Kinding und Kelheim mit Quartiersnahme in Altessing. Schon nach der Ankunft wurde am Nachmittag die erste Kurzetappe (6,5 km) des Altmühltal-Panoramawegs von Altessing aus erwandert. Sie führte entlang des Äußeren Keltenwalls auf Pfaden durch herrliche Laubmischwälder über den Hirschberg bis zum Donauufer beim Kloster Weltenburg. Mit Holzbooten (Zillen) wurde übergesetzt zum Kloster, um dort eine Besichtigungspause zu machen und im gemütlichen Biergarten zu rasten. Der nächste Höhepunkt war dann die beeindruckende Zillenfahrt durch den berühmten Donaudurchbruch im Nationalen Naturmonument „Weltenburger Enge“ bis nach Kelheim, wo der Bus die 27köpfige Wandergruppe zurück zum Quartier zum ersten Abendessen brachte.

Diesem großartigen Auftakt schlossen sich in den Folgetagen weitere vier Etappen des Altmühltal-Panoramawegs an, jeweils angeführt vom Organisator der Wanderreise, Wegewart Gerald Müller. Die ständige Busverfügbarkeit ermöglichte es, die Wanderer in zwei Gruppen einzuteilen für je eine längere und eine kürzere Wegstrecke pro Wandertag. Am Morgen beförderte der Bus die Wanderfreunde von Altessing aus zum Startort der Wanderetappe und holte die Gruppen am Zielort der Tageswanderung wieder ab. Bis zum Abendessen verblieb ausreichend Zeit, um sich zu erfrischen und etwas auszuruhen.

Einige nutzten diese Pause auch, um in der Altmühl schwimmen zu gehen, was auch die Dorfjugend angesichts des Hochsommerwetters gerne tat. Im herrlichen Biergarten des Gasthauses trafen sich letztlich alle wieder zum gemütlichen Beisammensein und zum Abendbrot. An der Vielzahl der einheimischen Biergartenbesucher war zu ersehen, dass man eine optimale Herberge mit guter Küche gewählt hatte. Entsprechend gut war die Stimmung in der Reisegruppe.

Die Wanderdestination Altmühltal erwies sich als ein höchst lohnenswertes Reiseziel mit sehr abwechslungsreichen Wanderrouten. Jede Tagestour durch Wald und Flur und über Berge hatte spezielle landschaftliche und zeitgeschichtliche Höhepunkte zu bieten und viele außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten. Die Etappen des Altmühltal-Panoramawegs waren: Kinding-Beilngries, Beilngries-Dietfurt, Dietfurt-Riedenburg und Altessing-Kelheim.

Die Tagestour Kinding-Beilngries tangierte ein einzigartiges Felsentor und den Badesee Kratzmühle. Die Etappe Beilngries-Dietfurt entlang Altmühl und Main-Donau-Kanal ermöglichte auch die Ansicht eines bedeutenden Geotops am Arzberg (Malmschichten) und den Besuch des keltischen Erlebnisdorfs Alcmona (mit Führung).

Die Rosenburg mit Falknerei bei Riedenburg beeindruckte mit einer tollen Flug-Show vieler herrlicher Greifvögel im historischen Gemäuer. Die letzte Tageswanderung beinhaltete auch das monumentale Anlaufziel Befreiungshalle auf dem Michelsberg hoch über Kelheim. Am Rückreisetag war die Bischofsstadt Eichstätt, die ebenfalls an der Altmühl liegt, das Zwischenziel mit einer geführten Stadtbesichtigung. Das war ein perfekter Abschluss dieser einzigartigen Wanderreise.